EUROPÄISCHE NORMEN

SUNGBOO Schutzhandschuhe wurden in Übereinstimmung mit den Anforderungen der folgenden europäischen Normen entwickelt und hergestellt. Wir erklären in voller Verantwortung, dass unsere Handschuhe eine sichere persönliche Schutzausrüstung der Kategorie I oder II sind – sofern sie bestimmungsgemäß verwendet und richtig ausgewählt werden. Sie zeichnen sich durch höchste Qualität der verwendeten Materialien und Verarbeitung aus, wodurch sie einen hohen Arbeitskomfort gewährleisten.

Gemäß der Verordnung (EU) 2016/425 des Europäischen Parlaments und des Rates wurden drei Risikokategorien definiert, vor denen die Persönliche Schutzausrüstung (PSA) den Benutzer schützen soll:

  • Kategorie I: minimale Risiken
  • Kategorie II: Gefahren, die nicht in den Kategorien I und III enthalten sind
  • Kategorie III: Gefahren, die sehr schwerwiegende Folgen wie Tod oder irreversible Gesundheitsschäden haben können

EN ISO 21420:2020

SCHUTZHANDSCHUHE – ALLGEMEINE ANFORDERUNGEN UND PRÜFMETHODEN

Diese europäische Norm ersetzt die bisherige Norm EN 420:2003. Sie definiert die allgemeinen Anforderungen und relevanten Testverfahren für Handschuhdesign und -konstruktion, Sicherheit, Komfort und Leistung sowie Kennzeichnung und vom Hersteller bereitgestellte Informationen, die für alle Schutzhandschuhe gelten. Die Norm befasst sich nicht mit den Schutzeigenschaften von Handschuhen und sollte nicht separat verwendet werden, sondern nur zusammen mit den relevanten Normen.

Sicherheit

Eine wesentliche Änderung gegenüber der Norm EN 420:2003 ist die Zusicherung, dass die bei der Herstellung von Schutzhandschuhen verwendeten Materialien die Gesundheit des Benutzers nicht beeinträchtigen. Die neue Norm EN ISO 21420 konzentriert sich auf die Sicherheit und führt die folgenden Änderungen ein:

  • neuer Grenzwert für den DMF (Dimethylformamid)-Gehalt für mit Polyurethan (PU) beschichtete Handschuhe - ein DMF-Gehalt unter 1000 mg / kg oder 1000 ppm ist erforderlich,
  • ermöglicht die Einhaltung der REACH-Verordnungen zu gefährlichen Stoffen und besonders besorgniserregenden Stoffen (Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe),
  • der Gehalt an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) für Kunststoffmaterialien in direktem Kontakt mit der Haut (nur beschichtete Handschuhe) sollte weniger als 1 mg / kg betragen,

Elektrostatische Eigenschaften

Die Änderung wirkt sich auch auf die elektrostatischen Eigenschaften aus. Die neue Norm EN 16350 legt den Widerstandswert auf einen vertikalen Widerstand unter 108 Ohm fest und führt eine neue Kennzeichnung ein, die auf den Handschuhen angebracht werden muss.

  • Für ATEX-Zonen (aus dem Französischen: Atmosphères Explosibles - explosionsgefährdete Atmosphäre) müssen die elektrostatischen Eigenschaften nach EN 16350 (Prüfverfahren EN 1149-2) geprüft werden. Gemäß dieser Norm muss jedes Handschuhmaterial einen niedrigen vertikalen Widerstandswert von <108 Ohm aufweisen.
  • Neues Piktogramm zum Anbringen an Handschuhen.

    EN 1149-2 definiert ein Prüfverfahren, das die Messung des vertikalen Widerstands, dh des in Ohm ausgedrückten Materialwiderstands zwischen zwei Elektroden mit einem Potential von 100 ± 5 V, die auf gegenüberliegenden Oberflächen des Prüflings angebracht sind, bei einer Temperatur von 23 C ermöglicht und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 25 %.

    • Für andere elektrostatische Eigenschaften ist das Prüfverfahren EN 1149-1 oder EN 1149-3 anzuwenden. Kein Piktogramm.

    EN 1149-1 definiert ein Prüfverfahren, das den Oberflächenwiderstand (Ω) misst, d. h. den Widerstand in Ohm entlang der Oberfläche eines Materials zwischen zwei festgelegten Elektroden (auf der zu prüfenden Probe platziert) mit einem Potential von 100 ± 5 V.

    EN 1149-3 definiert ein Prüfverfahren zur Messung der Ladungshalbwertszeit. T50 (s) ist die Zeit, die vergehen muss, bevor 50 % der Ladung auf dem Material als Folge des Aufbringens darauf verschwunden ist.

    Handschuhgrößen

    Die Änderungen betreffen auch die Größe der Handschuhe. Die neue Norm EN ISO 21420 fordert, dass Sie eigene Größensysteme definieren, die der Größe der Hand des Handschuhträgers (Länge und Umfang der Hand) entsprechen müssen:

    • Bei einer Größe sollte die Länge des Handschuhs länger sein als die Länge der Hand
    • dies gilt auch für den Umfang des Handschuhs und den Umfang der Hand
    • Größenbereich

    Derzeit reicht der Größenbereich von 4 bis 13. Der Standard erlaubt die Möglichkeit, ganze Größen oder halbe Größen durch Extrapolation hinzuzufügen.

    Markierung

    • Hersteller sind verpflichtet, die Identifikation der Produktcharge zu kennzeichnen, wie z. B. die Chargennummer oder das Herstellungsdatum (mindestens Monat und Jahr) – oder das Verfallsdatum (falls zutreffend).
    • Die Norm verlangt, dass die Anweisungen zum Waschen von Handschuhen in die Gebrauchsanweisung aufgenommen werden und gegebenenfalls, ob der Handschuh vor oder nach dem Waschen getestet wurde.
    • Die Konformitätserklärung muss auch für jedes Produkt leicht zugänglich sein, beispielsweise unter einer Website-Adresse.

    Hinweis: Gültige EU-Zertifizierungen nach EN 420 sind weiterhin gültig.

    EN 420: 2003 (ERSETZT DURCH EN ISO 21420: 2020)

    SCHUTZHANDSCHUHE – ALLGEMEINE ANFORDERUNGEN UND PRÜFMETHODEN

    Diese Europäische Norm ist eine allgemeine Norm, auf die in den einschlägigen europäischen Normen verwiesen wird, die sich auf Schutzhandschuhe beziehen oder für sie gelten. Diese Norm sollte nicht isoliert verwendet werden, sondern nur in Verbindung mit der entsprechenden Fachnorm. Sie legt allgemeine Anforderungen und relevante Prüfverfahren für Handschuhdesign und -konstruktion, Wasserbeständigkeit von Handschuhmaterialien, Unbedenklichkeit, Komfort und Leistung, Kennzeichnung und Informationen des Herstellers fest, die für alle Schutzhandschuhe gelten.

    Ein wichtiges Element der Norm EN 420 ist die richtige Dimensionierung von Schutzhandschuhen gemäß der folgenden Tabelle:

    HandschuhgrößeHandumfang [mm]HandlängeMinimale Handschuhlänge
    6 152 160 220
    7 178 171 230
    8 203 182 240
    9 229 192 250
    10 254 204 260
    11 279 215 270

    Darüber hinaus wird empfohlen, dass die Schutzhandschuhe unter Berücksichtigung ihres Verwendungszwecks so viel Fingerfertigkeit wie möglich bieten. Die Fingerfertigkeit hängt von vielen Faktoren ab, z.B. Materialstärke, Flexibilität, Verformbarkeit. Die Norm EN 420:2003 legt die Kennzeichnung von Schutzhandschuhen im Detail fest.

    Die Kennzeichnung sollte folgende Angaben enthalten:

    • Name, Warenzeichen oder andere Daten zur Identifizierung des Herstellers oder seines Bevollmächtigten;
    • Kennzeichnung des Handschuhs (Handelsname oder Code, mit dem der Benutzer das Produkt eindeutig mit seinem Hersteller / Bevollmächtigten identifizieren kann);
    • Größenbezeichnung;
    • ggf. Kennzeichnung des Verfallsdatums - wenn die Leistungsfähigkeit des Handschuhs durch Alterung erheblich nachlassen kann;
    • wenn der Handschuh einer oder mehreren der einschlägigen europäischen Normen entspricht - den Normen entsprechende grafische Symbole.

    EN 388: 2003 (ERSETZT DURCH EN 388: 2016)

    SCHUTZHANDSCHUHE GEGEN MECHANISCHE RISIKEN

    Diese Norm legt die Anforderungen, Prüfverfahren, Kennzeichnung und Informationen fest, die für Handschuhe bereitzustellen sind, die vor den mechanischen Gefahren Abrieb, Schnitt, Reißen und Stich schützen. Diese Norm gilt nur in Verbindung mit EN 420.

    Handschuhe zum Schutz vor mechanischen Gefahren müssen eine Leistungsstufe von 1 oder höher für mindestens eine der oben genannten Eigenschaften (Abriebfestigkeit, Schnittfestigkeit, Reißfestigkeit und Durchstichfestigkeit) aufweisen, die unter den Mindestanforderungen für jede Stufe in der nachstehenden Tabelle eingestuft sind.

    Forschung                                                                   Stufe 1Stufe 2Stufe 3Stufe 4Stufe 5
    Abriebfestigkeit (Zyklenzahl)  100 500 2000 8000 -
    Schnittfestigkeit (Index)  1,2 2,5 5 10 20
    Reißfestigkeit (N)  10 25 50 75 -
    Durchstoßfestigkeit (N)  20 60 100 150 -

    Professionelle Schutzhandschuhe von SUNGBOO Sp. o.o. werden Labortests unterzogen, die in unabhängigen Forschungslabors durchgeführt werden, die ihre physikalischen Eigenschaften bestimmen.

    Die Testergebnisse werden als Aufdruck auf der Handrückenseite oder als Information auf dem Etikett aufgedruckt und in Form eines Piktogramms dargestellt. Das folgende beispielhafte Piktogramm informiert uns darüber, dass ein bestimmter Schutzhandschuh die höchste Stufe der Abriebfestigkeit (4), die niedrigste Stufe der Schnittfestigkeit (1), die durchschnittliche Stufe der Reißfestigkeit (2) und die niedrigste Stufe aufweist Beständigkeit gegen Abrieb Durchstechen (1).

    Das Spektrum der möglichen Ergebnisse (Widerstandsfähigkeit) gegenüber den aufgeführten mechanischen Risiken ist wie folgt:

    Widerstandsfähig gegenüber Werten
    Ścieranie 0-4
    Przecięcie 0-5
    Rozdarcie 0-4
    Przekłucie 0-4

    Alle oben genannten mechanischen Risiken sind für das Produkt, Kunden und Benutzer erheblich. Unterschiedliche Testergebnisse und damit unterschiedliche mechanische Beständigkeiten legen die Notwendigkeit nahe, individuelle Schutzhandschuhtypen für unterschiedliche Arbeiten richtig auszuwählen. Beispielsweise erfordern Arbeiten mit Verletzungsgefahr die Verwendung von Schnittschutzhandschuhen, also Handschuhen, die eine hohe Schnittfestigkeit aufweisen. Um diesen Parameter zu testen, wird gemäß der Norm EN 388: 2003 ein Test namens Coupe-Test durchgeführt, der darin besteht, die Messerklinge mit einem Druck von 5 N vorwärts und rückwärts zu bewegen und zu beobachten, nach wie vielen Schneidzyklen die Die gestrickte Probe des Handschuhs wird geschnitten.

    EN 388:2016

    SCHUTZHANDSCHUHE GEGEN MECHANISCHE RISIKEN

    Diese Norm legt die Anforderungen, Prüfverfahren, Kennzeichnung und Informationen fest, die für Handschuhe bereitzustellen sind, die vor den mechanischen Gefahren Abrieb, Schnitt, Reißen, Durchstechen und gegebenenfalls Schlag schützen. Diese Norm soll in Verbindung mit EN 420 verwendet werden.

    Da sich der PSA-Markt beeindruckend entwickelt hat und viele Produkte (scheinbar) ähnliche Schutzniveaus gemäß der Norm EN388:2003 aufweisen, bestand die Notwendigkeit, die mechanischen Parameter von Handschuhen zu klären. Es wurde von der überarbeiteten Norm EN 388: 2016 zugelassen.

    Dies ist besonders wichtig bei Schnittschutzhandschuhen. Der Coupé-Test, über den wir in der Norm EN 388: 2003 schreiben, wurde hier gemäß der ISO 13997-Methode, auch bekannt als TDM-100-Methode, verfeinert. Diese Methode verwendet während des Testens ein anderes Werkzeug, und es ist besonders wichtig, die Schärfe des Werkzeugs zu kontrollieren, das die Materialprobe schneidet.

    Dem Piktogramm wurde ein fünftes Zeichen hinzugefügt, d. h. ein Buchstabe von A bis F, der die Schnittfestigkeit anzeigt. Digitale Kennzeichnung der Schnittfestigkeit – bedingt durch das „alte“ Coupé darf der Test auch auf dem Piktogramm erscheinen und wird ein zusätzlicher Orientierungspunkt sein. Zusätzlich wird die Abriebfestigkeitsprüfung mit einem neuartigen Schleifpapier (Klingspor PL31B 180) durchgeführt, das besser wiederholbar ist. Das Testergebnis ist also präziser als zuvor.

    Darüber hinaus werden Handschuhe, die zum Schutz vor Stößen ausgelegt sind, gemäß EN 13594:2015 auf ihre Schlagfestigkeit („Schlagschutz“) geprüft. Ein positiver Test wird mit dem Buchstaben P gekennzeichnet, ein negativer mit dem Buchstaben F und ein nicht getesteter mit dem Buchstaben X.

    Das etwas umfangreichere Piktogramm informiert uns über die Testergebnisse. Das folgende Diagramm zeigt uns die Art der Kennzeichnung von Schutzhandschuhen nach der aktuell gültigen Norm EN 388:2003 (in der Abbildung als „aktuelle Kennzeichnung“), und gem die neue Norm EN 388:2016 (in der Abbildung als „neue Kennzeichnung“), die bereits in Anwendung und Bewusstsein aller professionellen Hersteller, Käufer und Anwender von Schutzhandschuhen gerät.